Datum: 29.06.21

Geborgenheit durch die außerklinische Intensivpflege in Kiel

Muss ein Patient oder eine Patientin maschinell beatmet werden, ist dies ein großer Einschnitt in das Leben der Betroffenen und deren Angehörige. Stetige Kontrolle und ein Leben, das sich komplett auf die Pflege umstellen muss. Die zeitweiligen oder bleibenden Störungen im Nervensystem bringen unter dies noch weitere Einschränkungen der Motorik und der Hirnfunktionen mit sich, sodass eine 24-Stunden-Pflege nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Doch ist die dauerhafte Unterbringung in einem Krankenhaus nicht nur teuer, sondern auch eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität von Pflegebedürftigen und Angehörigen. Die Betreuung in einem speziellen Heim sorgt zudem für eine komplette Umgewöhnung auf die neuen Lebensumstände, was die Genesung beeinträchtigen kann.

Die ambulante Intensivpflege schließt die Lücke zwischen intensiver Betreuung und einem gewohnten Umfeld, indem sie Patient/innen ermöglicht, von Zuhause aus betreut und beatmet zu werden. Durch die vertraute Umgebung wird eine positive Einstellung zur Behandlung ermöglicht, wodurch die Pflegemaßnahmen besser angenommen werden. Die Intensivpflege wird durch erfahrene Pflegekräfte in den Alltag integriert und zählt bereits nach kurzer Zeit zu den täglichen Abläufen. Solche Routinen sind essentiell, um den Patienten und Patientinnen ein alltägliches Leben mit Pflegestufe zu ermöglichen.

Zum Einsatz kommen bei der Heimbeatmung und Beatmungspflege verschiedene Techniken, die allesamt problemlos in den eigenen Vier-Wänden angewendet werden können. Dies ist bei der nicht-invasiven Beatmung beispielsweise die Nasenmaske oder die Gesichtsmaske. Unter invasive Beatmung fallen alle Techniken, die über eine Trachealkanüle laufen, wie etwa die Beatmung über einen Endotrachealtubus, eine Larynxmaske oder direkt über die Trachealkanüle, welche die häufigste Beatmung der außerklinischen Intensivpflege ist. Bei dieser Art der Beatmung ist vorab eine Tracheotomie – ein Luftröhrenschnitt – nötig, der meist in der behandelnden Klinik des Patienten/der Patientin erfolgt ist. Der ambulante Pflegedienst aus Kiel vom Förde IntensivTeam übernimmt anschließend die Einstellung der Beatmungsgeräte, die Prüfung der Blutgaswerte sowie die tägliche Versorgung des Luftröhrenschnitts. Die regelmäßige Versorgung des Tracheostoma ist bei der ambulanten Pflege ein wichtiger Aspekt, da der invasive Eingriff sehr anfällig für Infektionen ist. Für eine ganzheitliche Pflege durch bereits bekannte Pflegekräfte übernehmen diese ebenfalls die Grundpflege und persönliche Assistenz.

Während der Beatmung und der Entwöhnung – dem sogenannten Weaning – vom Beatmungsgerät stehen unseren Patienten und Patientinnen jederzeit Sozialarbeiter zur Seite, da die Beeinträchtigung durch die Beatmung und der invasive Eingriff des Luftröhrenschnitts zu ungewohnten Emotionen führen kann. Überforderung mit der eigenen Situation und Trauer um den derzeitigen Zustand sind nicht ungewöhnlich. Unsere Sozialarbeiter*innen gehen einfühlsam auf die Patienten ein und geben ihnen emotionalen Beistand bei jeglichen individuellen Empfindungen.

Auf die Unterstützung des Förde IntensivTeams ist jederzeit Verlass, da wir die Pflegemaßnahmen gemeinsam mit den Angehörigen sowie den Pflegebedürftigen abstimmen. So sorgen wir für eine ganzheitliche ambulante Pflege, die die Pflegemaßnahmen in den Alltag integriert und sie so zur Selbstverständlichkeit werden lässt. Die außerklinische Intensivpflege in Kiel vermittelt Geborgenheit und Vertrautheit in der Heimbeatmung.